Je nach Aufbau der Linie, wird beim Einfahren in die Station die PID manuell per Handscanner oder automatisch per Scanner, Datenträger oder RFID erfasst, der nächste notwendige Fertigungsschritt ermittelt und das System aktiviert. Hierbei werden dem Werker alle notwendigen Informationen in Form von Texten und Bildern angezeigt. Ist für den Fertigungsschritt ein externes System notwendig, so werden die entsprechenden Parameter und Daten ermittelt, die Verbindung zu dem externen System aufgebaut, der Prozess gestartet und die Ergebnisdaten eingesammelt.

Fehlgeschlagene Fertigungsschritte können wiederholt werden. Nicht fertig produzierte Baugruppen können aus dem Fertigungsprozess herausgenommen und deren Aufbau zu einem späteren Zeitpunkt wieder aufgenommen werden. Bei fertiggestellten Baugruppen können einzelne Schritte auch im Zuge eines Nacharbeits-Prozess erneut ausgeführt werden. Zum Beispiel, wenn ein Bauteil gesperrt wurde und durch ein anderes zu ersetzen ist. Hierbei bleibt die ursprünglich erzeugte Seriennummer (Final Label) erhalten. In der Lebenslaufakte wird der Austausch vermerkt und kann jederzeit nachfolgzogen werden.

Bei der Erfassung von Bauteilen wird eine Überprüfung auf bereits verbaute Seriennummern durchgeführt und bei Erkennen eine entsprechende Meldung angezeigt. Sind die Bauteile nicht mittels einer eindeutigen Seriennummer zu identifizieren, dann kann auch nur eine Überprüfung auf eine Typkennzeichnung durchgeführt werden.

Liegen Auffälligkeiten vor, z.B. es wurden Gussteile mit Lunkern versendet, so kann eine Aktionsdatei mit der Liste (Seriennummern) der betroffenen Bauteile eingespielt werden. Zusätzlich wird mitgeteilt, wie mit den betroffen Bauteilen zu verfahren ist. Ob diese nachgearbeitet werden können oder gesperrt sind und nicht verbaut werden dürfen. Wird während des Fertigungsprozesses ein entsprechendes Werkstück erfasst, dann werden die entsprechenden Informationen zu dieser Aktion eingeblendet.